Menschen verarbeiten Informationen visuell, also warum nicht mit potenziellen Kunden und Kundinnen durch Bilder kommunizieren?
Infografiken sind ein Eckpfeiler des Content-Marketings und fügen Ihrem Unternehmensbild und Ihren Assets gebrandete Designelemente hinzu. In sozialen Medien werden Infografiken dreimal häufiger geteilt als andere Inhaltsarten.
Um Ihre Kundschaft informiert zu halten, Ihre Marke zu fördern und Ihr Unternehmen als kreativer, vielseitiger und strategischer zu positionieren, sind Infografiken das bevorzugte Mittel zahlloser Marketing-Teams.
Und es gibt viele verschiedene Infografik-Stile zur Auswahl, einige mit starkem Fokus auf Zahlen oder Text, andere mit 2-D-Charakter-Illustrationen oder interaktiven 3-D-Funktionen.
Schauen wir uns die häufigsten und erfolgreichsten Arten von Infografiken an, die Ihre Marke im gesamten Verkaufsprozess nutzen kann:
Eine Flowchart-Infografik destilliert Sequenzen, Schritte und Verfahren in leicht verständliche visuelle Hinweise.
Illustrationen und visuelle Elemente sind durch Linien, Punkte oder Pfeile verbunden und zeigen, wie und wo die Benutzer*innen folgen sollten. Oft sind einzelne Fragen, die sich in mehrere Folgefragen oder Szenarien verzweigen, am besten in einem Flowchart-Format dargestellt. Bei jeder Aufteilung oder Unterbrechung folgt man einer grafisch geführten Tour durch einen Informationsfluss, etwas, das ohne visuelle Darstellung viel mühsamer wäre.
Flowcharts eignen sich auch gut für soziale Medien, da sie die User dazu ermutigen, Fragen zu beantworten, zwischen mehreren Optionen zu wählen und das Ende der Infografik in ihrem eigenen Tempo und basierend auf ihren Entscheidungen zu erreichen.
Timeline-Infografik
Lineare Erzählungen, ob vertikal oder horizontal, eignen sich gut für ein Timeline-Infografik-Layout.
Indem Sie beispielsweise die Geschichte Ihres Unternehmens von seinen Anfängen bis zum heutigen Stand verfolgen, zeichnen Zeitpläne wichtige Daten, Fakten, Zahlen und Momente nach und ermöglichen es, eine fesselnde Geschichte zusammenzufügen.
Timeline-Vorlagen sind mitunter die einfachsten Medien, um Informationen chronologisch darzustellen. Sei es, dass Sie zeigen möchten, wie Ereignisse die Geschichte geprägt haben oder wie sich Ideen im Laufe der Zeit entwickelt haben.
Geschichten sind wichtig, und ihre sequenzielle Darstellung durch reichhaltige Medien macht sie einem breiten Publikum zugänglich und benutzerfreundlich.
Vergleichsinfografik
Eine Vergleichs- oder Gegenüberstellungsinfografik ist genau das, was der Name sagt: Sie vergleicht und kontrastiert zwei oder mehr Elemente in einem visuellen Format. Dieses Design ordnet oft Elemente nebeneinander an oder enthält mehrere Informationsspalten.
Das Vergleichslayout hebt die Vorteile eines Produkts oder Unternehmens gegenüber einem anderen hervor, typischerweise mit mehreren Ebenen, die beispielsweise Preis, Kundenservice, technische Expertise usw. umfassen.
Diese Attribute ermöglichen es Ihrer Kundschaft, schnell zu verstehen, was auf dem Spiel steht, was wiederum Kaufentscheidungen beeinflussen kann.
Datenvisualisierungsinfografik
Obwohl die meisten Infografiken auf Zahlen oder statistische Trends als Bestandteil des Designs setzen, verwenden nicht alle Benutzerdaten als thematische Grundlage.
Durch den Einsatz von Diagrammen, Grafiken, Plots und anderen datenbasierten Illustrationen wird der Kern der Infografik zum Leben erweckt. Mit weniger Text lassen Datenvisualisierungen die Zahlen für sich sprechen, oft in Euro, Prozentsätzen oder absoluten Zahlen.
Eine große, fett gedruckte Schrift stellt jeden Datenpunkt in den Vordergrund der visuellen Darstellung, und Interessenten können den Kontext und die Geschichte der Grafik anhand der Zahlen und Überschriften allein interpretieren.
Dies ist ein solider Standard unter den Infografiken, und er kann verwendet werden, um positive Statistiken über Ihr Unternehmen zu fördern, komplexe Datenpunkte zu einem ernsthaften Thema in Ihrer Branche zu vermitteln und proprietäre Umfrageergebnisse an Ihre Kundschaft und Interessenten weiterzugeben.
Wenn Sie sich mit Ihrer Datenvisualisierungsinfografik von der Masse abheben möchten, können Sie sie interaktiv gestalten. Das bedeutet im Wesentlichen, dass Sie Designelemente einbeziehen, die auf den Klick des Users reagieren.
Listen- oder Informationsinfografik
Das Gegenteil der Datenvisualisierungsinfografik ist das Listen- oder Informationslayout.
Nicht alle Ideen lassen sich am besten als harte Statistiken darstellen, und einige Geschichten verlangen ein unterhaltsames Storytelling-Format.
Diese Arten von Infografiken ähneln einem traditionellen Evergreen-Blogbeitrag, indem sie einer Standardstruktur folgen, die eine kurze Infografik gefolgt von einzelnen Textabschnitten enthält. Der Text kann in kürzeren Ausschnitten oder als vollständig ausformulierte Absätze erscheinen, je nach verfügbarem Platz.
Während es darum geht, Informationen zu liefern, die Resonanz finden, muss der Text nicht allein die Last tragen. Dynamische Farben, attraktive ikonografische Schemata und andere grafische Elemente spielen weiterhin eine prominente Rolle.
Prozess-Infografik
Die Prozess-Infografik ähnelt dem Informationsformat. Diese Art von Infografik beschreibt eine Anleitung oder ein Prozessverfahren, das auf Text angewiesen ist, um eine Schritt-für-Schritt-Aktivität zu erzählen.
Ein Beispiel: Eine Prozess-Infografik könnte die beste Methode zum Backen eines Schokoladenkuchens oder sogar kompliziertere Prozesse wie die Installation eines neuen Plug-ins auf Ihrem Desktop-Computer erläutern. Bei dieser Art von Infografik sind die Anweisungen in einer sequenziellen Reihenfolge organisiert, zusammen mit hilfreichen Bildern, die zeigen, wie Ihr Kuchen oder Bildschirm zu einem bestimmten Zeitpunkt aussehen sollte.
Infografiken in diesem Stil überschneiden sich in gewisser Hinsicht auch mit Flowcharts, da sie dazu neigen, Linien oder Pfeile zu enthalten, die die Anwender*in zum nächsten vorgesehenen Schritt navigieren.
Visuelle Darstellungen von Daten können ebenfalls enthalten sein (und werden manchmal empfohlen). Der Hauptakteur ist jedoch weiterhin der Informationsfluss samt dessen Anordnung.
Interaktive Infografik
Interaktive Infografiken sind eine neuere Ergänzung zum Marketing-Ökosystem. Sie kombinieren benutzerdefinierten Code mit traditionellen Designelementen und setzen auf Benutzerinteraktion, um den vollen Umfang der auf der Seite enthaltenen Informationen zu enthüllen.
Benutzer*innen können bestimmte grafische Elemente durch Wischen, Zoomen und Klicken auf Schaltflächen, Dropdown-Menüs, Datenpunkte, animierte Bilder und andere Optionen steuern. Dies ermöglicht es ihnen, neue Informationen zu entdecken, die Grafik basierend auf ihren eigenen Interessen zu erkunden und Visualisierungen auf dem Bildschirm anzupassen.
Dieses Medium verwendet man häufig für Karten, Globen, Skylines, Quizze, Informationsdiagramme und daten-spezifische Formate.
Obwohl sie mehr Zeit in der Erstellung benötigen und fortgeschrittene UX-Kenntnisse erfordern, gamifizieren interaktive Infografiken große Konzepte und heben sich von flachen, statischen oder 2-D-Darstellungen ab. Darüber hinaus vermittelt Interaktivität Ihrer Marke ein Bild von Kreativität, Kühnheit und Raffinesse.
Geografische Infografik
Eine Infografik-Idee an einem Ort zu verankern, verleiht dem Design eine Grundlage und macht es für die Verbraucher*innen leicht zugänglich.
Karten, ob hyperlokal oder weltweit, visualisieren unter anderem geografische Daten wie Bevölkerungsdichte, Einkommensniveaus, Alphabetisierungsraten, Geschäftstätigkeit und Steuerklassen. Sie können auch als Hintergrund verwendet werden, auf den zusätzliche Diagramme, Aufzählungspunkte, Textfelder und städtische Messungen projiziert werden.
Designer*innen setzen oft Farbverläufe, Linien-Illustrationen und dynamische Töne ein, um Grenzen zu kategorisieren, konzeptionelle Verschiebungen zu unterscheiden und zu beeinflussen, wie man die Seite visuell durchsucht.
So erstellen Sie eine Infografik, die für Sie funktioniert
Aufgrund der Vielzahl von Infografik-Optionen, die im Marketing zur Verfügung stehen, könnten Sie a) nicht wissen, wo Sie anfangen sollen, oder b) nur in diejenigen investieren, die am einfachsten oder am auffälligsten erscheinen.
Es ist wichtig, einen Infografik-Typ mit einem Ziel abzustimmen, das Sie erreichen möchten, während das Asset dennoch andere Materialien in Ihren Kampagnen ergänzt. Mit dem richtigen Team und Format kann nahezu jede Art von Information in eine Infografik verwandelt werden.
Beispielsweise sollte Ihre Infografik zu „5 cloud-basierten Softwarelösungen für 2024“ idealerweise mit einem begleitenden Blogbeitrag gepaart werden, der auf Punkte eingeht, die nicht unbedingt in ein Bildformat mit Größen- und Ladezeit-Beschränkungen passen. Darüber hinaus kann die gleiche Infografik als Top-of-Funnel-Asset per E-Mail versendet werden, das höhere Öffnungsraten und CTA-Klicks erzielt.
Welches Infografik-Format könnte nun am besten für unsere theoretischen „5 cloud-basierten Softwarelösungen für 2024“ passen?
Wahrscheinlich der Vergleich, die Datenvisualisierung oder die listenbasierte Infografik.
Warum?
Weil diese Formate am besten für das geeignet sind, was Sie erreichen möchten: mehrere Produkte auf eine Weise zu präsentieren, die Funktionen und Vorteile hervorhebt.
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Markenrichtlinien als Schlüssel zum Erfolg
In Bezug auf die wahren Details der Infografik-Erstellung sind keine Details zu klein, um sie zu berücksichtigen.
Wie groß wird die Grafik sein? Ist sie für den Zweck der Seite, auf der sie sich befindet, zu überladen? Werden E-Mail-Plattformen Ihren Dateityp ordnungsgemäß rendern?
Denken Sie daran, dass Ihre Markenrichtlinien wichtig sind. Betrachten Sie den Stil Ihrer Marke als eine Möglichkeit, Leser*innen dazu zu bringen, hilfreiche Informationen mit Ihrem Unternehmen in Verbindung zu bringen. Auf diese Weise beeinflussen Ihre Designelemente, wie Zielgruppen Ihre Infografiken wahrnehmen und interpretieren. Von dort aus kann dieser Einfluss bestimmen, ob Interessenten zu Ihrer Marke zurückkehren, wenn sie bereit sind, zu kaufen.
Bedenken Sie:
- Typografie: Bestimmte Schriftarten eignen sich gut als Überschriften oder vergrößerte Hervorhebungen, während andere am besten als regulärer Fließtext funktionieren. Visuelle Hierarchien mithilfe von Typografie zu schaffen, legt den Schwerpunkt dort, wo er benötigt wird, und lenkt die Aufmerksamkeit der Leser*innen dorthin, wo Sie sie haben möchten.
- Farbe: Sie müssen nicht in jedem visuellen Asset Ihre Markenfarben verwenden. Behandeln Sie jede Infografik als eine eigene Identität – so unterdrücken Sie nicht die kreative Vision Ihres Design-Teams. Verwenden Sie jedoch keine Farben, die letztendlich mit Ihrem Logo kollidieren.
- Ton: Die Bilder, Illustrationen und Texte, die auf Grafiken erscheinen, sollten einen Standpunkt vermitteln, der Ihr Unternehmen als Ganzes repräsentiert. Ist Ihre Botschaft humorvoll? Fachjargonlastig? Informativ?
- Logo: Ihr Logo sollte immer auf gebrandeten Assets erscheinen, da es Ihren Grafiken Autorität und Affinität verleiht.
Diese Designmerkmale dienen als Grundlage, um Infografiken aller Art zu erstellen. Sollte Ihre Botschaft bei Ihrer Zielgruppe nicht ankommen, kann das Anpassen Ihrer Markenrichtlinien Ihnen Hinweise darauf geben, wie Sie Ihre Inhalte visuell ansprechender gestalten können.
Infografik-Vorlagen, Tools und Tricks
Möglicherweise haben Sie keinen talentierten Grafikdesigner zur Hand, wenn Ihre Inhalte benötigt werden.
Glücklicherweise gibt es eine Reihe von Infografik-Designvorlagen und Tools, die Ihnen einen guten Ausgangspunkt bieten. Probieren Sie’s mit:
Mit verschiedenen Drag-and-drop-Funktionalitäten und einfachen Schnittstellen können Sie Ihre eigenen Daten und Texte hinzufügen, während Sie weiterhin das Tool Ihrer Wahl nutzen, um komplexe Designs zu erstellen. Sie müssen also nicht unbedingt einen grafischen Hintergrund haben – wenn Sie eine gute Idee haben, hilft Ihnen ein Infografik-Maker oder eine Infografik-Vorlage, diese umzusetzen.
Webvorlagen sind hilfreich und schränken Ihr Marketing nicht auf kostenlose Online-Tools ein. Die Zusammenarbeit mit einem professionellen Design-Team oder einer Agentur ermöglicht es Ihnen, mehr Assets zu veröffentlichen und auch Ihr eigenes Wissen aufzubauen.
Sie können nie zu viele Grafiken haben!
Die visuelle Darstellung Ihrer Marke ist äußerst wichtig. Eine sofortige Assoziation zwischen Grafikdesign und Ihrer Marke herzustellen, hängt davon ab, wie die Grafiken verwendet werden. Sie müssen nicht extravagant sein, um Erfolg zu haben. Ein Designerauge kann das Gesamterlebnis des Betrachters über Infografiken hinaus erhöhen. Erkunden Sie diese aufschlussreichen Statistiken zu Instagram-Infografiken für überzeugende Einblicke und Trends.
Menschen verstehen und behalten Informationen viel effektiver durch das Prisma visueller Darstellungen, also bedeutet der Verzicht auf Infografiken und andere Design-Elemente, eine physiologische Barriere zwischen Ihnen und Ihren Kunden und Kundinnen zu errichten. Die Nutzung von visuellen Elementen und Grafiken kann erheblich verbessern, wie Informationen behalten werden, wodurch Infografiken zu einem wertvollen Werkzeug für effektive Kommunikation werden.
Und da Grafiken sowohl für B2B- als auch für B2C-Zielgruppen universell sind, können Sie Statistiken, Erzählungen, Humor und eine Reihe anderer Mittel und Emotionen verwenden, um sich mit denen zu verbinden, die Sie konvertieren möchten.
Dies macht Infografiken zu Geschäftswerten, die als Verkaufsförderungsmechanismen und Instrumente zur Markenbekanntheit dienen. Verbreiten Sie sie weit und breit über soziale Feeds, E-Mail-Kanäle und organische Marketinginitiativen. Drucken Sie sie aus und bringen Sie sie auch zu Messen und Branchenevents!
Anmerkung des Herausgebers: Aktualisiert im Juni 2024.